Wie kann ich mein Studium finanzieren?

Berufsbegleitendes Studium – ein teurer Spaß?

Wer sich für ein berufsbegleitendes Studium entscheidet, wird auf lange Sicht sicher von diesem profitieren. Das Aneignen von neuem Wissen und neuen Kompetenzen verhilft in der Karriere zu mehr Verantwortung, Innovation und Kreativität. Auf lange Sicht ist ein berufsbegleitendes Studium auch finanziell meist von Vorteil.

Während des Studiums stellt dies jedoch oft eine finanzielle Herausforderung dar. Wer nicht das Glück hat, dass die Studiengebühren vom Arbeitgeber übernommen werden, kann durch die Entscheidung für ein berufsbegleitendes Studium in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Viele Studierende reduzieren ihre Arbeitszeit, um sich das Studium leisten zu können, und müssen gleichzeitig die Studiengebühren bezahlen. Dadurch verschlechtert sich ihre finanzielle Situation doppelt.

 

Berufsbegleitendes Studieren bezahlbar machen

Finanzielle Sorgen sind ein überwindbares Hindernis auf dem Weg zur Entscheidung für ein berufsbegleitendes Studium

Wer keine finanzielle Unterstützung durch den Arbeitgeber erfährt oder selbstständig ist, kann einen Studienkredit aufnehmen. Verschiedene staatliche sowie nicht staatliche Institutionen haben es sich zum Ziel gesetzt, Weiterbildungsinteressentierte leihweise mit den nötigen finanziellen Mitteln auszustatten. Bekanntestes Beispiel ist hier der KfW-Studienkredit, der unabhängig vom eigenen Einkommen, eine monatliche Ausschüttung von bis zu 650 Euro ermöglicht. Dieses Geld muss aber verzinst zurückgezahlt werden. Anders läuft dies bei einigen privaten Anbietern, die nach Abschluss des Studiums für einen bestimmten Zeitraum einen festgelegten Prozentsatz des Gehalts erhalten und so zwar ein höheres Risiko eingehen, mit hoher Wahrscheinlichkeit aber direkt und anteilig vom Kompetenzerwerb der Studierenden profitieren.

 

Förderung durch Stipendien

Eine nicht zurückzuzahlende Unterstützung kann durch eines von zahlreichen Stipendien gewährleistet werden. Auch diese können staatlich, privat oder durch Mischformen finanziert werden. Darüber hinaus gibt es Bundesländer, die Weiterbildung fördern, Sachsen-Anhalt z. B. fördert Personen aus Sachsen-Anhalt mit einem Einkommen bis zur Versicherungspflichtgrenze (66.600 Euro).  Das Deutschlandstipendium (Bewerbungszeitraum 13. November bis 03. Dezember 2023) ist eine Mischform, die zur Hälfte aus Bundesmitteln und zur anderen Hälfte von Unternehmen und Privatpersonen finanziert wird. Weiterhin gibt es Stipendien, die genau auf die Konditionen und Bedürfnisse berufstätiger Studierender angepasst sind, wie zum Beispiel das Aufstiegsstipendium, das Weiterbildungsstipendium oder die Bildungsprämie.

 

Weitere Informationen

Die Zeitschrift managerSeminare hat in ihrer Ausgabe vom Mai 2020 einen guten Überblick zum Thema Finanzierung und berufsbegleitendes Studium gegeben. Auch die Deutsche Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium hat eine umfangreiche Broschüre zum Thema Fördermöglichkeiten in der Weiterbildung zusammengestellt. Darüber hinaus bieten Plattformen wie e-fellows und mystipendium eine große Datenbank an möglichen Stipendien. Weitere Informationen finden Sie auch auf der Webseite der HNEE. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne direkt an unser Team und schreiben Sie uns eine E-Mail: nachhaltigkeitsmanagement@hnee.de 

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