Prof. Dr. Harald Kächele | Copyright: Heidi Scherm

Prof. Dr. Harald Kächele gehört zum Urgestein der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde. Als Professor für Umweltökonomie unterrichtet er seit der Jahrtausendwende Studierende des Fachbereichs Landschaftsnutzung und Naturschutz. Neben seiner Professur arbeitet er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Programmbereich „Landnutzung und Governance“ des Leibnitz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg.

Sein Diplom als Agraringenieur schloss er 1989 an der Universität Hohenheim mit dem Schwerpunkt „Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus“ ab. Ebenfalls in Hohenheim promovierte er zehn Jahre später am Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre, dabei untersuchte er die Auswirkung großflächiger Naturschutzprojekte auf die Landwirtschaft. Im darauffolgenden Jahr 2000 erhielt er schließlich seine Professur an der HNEE.

Beruflich ist Prof. Dr. Harald Kächele seit 1992 am ZALF Müncheberg im Institut für Sozioökonomie tätig, welches im Jahr 2018 durch Strukturänderungen in neue Programmbereiche aufgegliedert wurde. Seither ist er in dem Programmbereich „Landnutzung und Governance“ eingegliedert.

Sein Engagement im Bereich Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung ist kontinuierlich und breit aufgestellt. Neben zahlreichen anderen Mitgliedschaften ist er Bundesvorsitzender „Deutsche Umwelthilfe“ (DUH), Vorsitzender des Stiftungsrates der Tropenwaldstiftung OroVerde, stellvertretender Vorsitzender des „Naturschutzbeirates des Landes Brandenburg“, Mitglied des Sachverständigenbeirats für Naturschutz und Landschaftspflege des Landes Berlin sowie Ehrenvorsitzender des „Bund für Umwelt- und Naturschutz“ (BUND, Landesverband Berlin). Als aktuelles und langjähriges Beiratsmitglied, ist er am Aufbau des Weiterbildungsangebots „Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement“ beteiligt.

Über den Weiterbildungsstudiengang Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement sagt Prof. Dr. Harald Kächele:

Sowohl der Klimawandel als auch der Verlust an biologischer Vielfalt schreitet in einem bisher unbekanntem Maß voran. Um die Lebensgrundlagen für künftige Generationen zu erhalten, bedarf es gewaltiger Transformationsprozesse, die sowohl unsere Lebensstile als auch die Art, wie wir wirtschaften und wie wir unser gesellschaftliches Zusammenleben organisieren wollen, umfassen. Diese Transformation muss zudem in einer zunehmend globalisierten und digitalisierten Welt gedacht werden. Unternehmen stehen vor der gewaltigen Herausforderung, sich in dieser extrem komplexen Gemengelage zukunftssicher aufzustellen. Wir haben immer noch viel zu wenige Expertinnen und Experten, die in der Lage sind, diese komplexen Zusammenhänge zu durchdringen, geschweige denn, konstruktive Lösungsansätze für Unternehmen zu entwickeln, in dieser zunehmend komplexeren Welt zu bestehen. Genau hier setzt der Studiengang an. Aus persönlicher Sicht der Studierenden liegt der Reiz des Studienganges sicherlich auch mit darin, dass wir mit unserem Angebot umfassende Einblicke in das Thema Nachhaltiges Wirtschaften aus verschiedensten Perspektiven bieten und damit den Wissenshorizont der Teilnehmenden entscheidend erweitern helfen.