Neue Professur zu Governance regionaler Nachhaltigkeitstransformation
Wie kann gesellschaftlicher Wandel zu mehr Nachhaltigkeit auf regionaler Ebene erreicht werden? Genau um diese Kernfrage geht es bei der neuen Professur „Governance regionaler Nachhaltigkeitstransformation“ von Studiengangsleiter Prof. Dr. Benjamin Nölting.
Gesellschaftliche Prozesse werden unter Berücksichtigung der regionalen politischen Strukturen analysiert und durchleuchtet, um langfristig eine Veränderung von Wirtschaft und Gesellschaft zu erzielen. „Eine Transformation in Richtung Nachhaltigkeit lässt sich nicht allein am grünen Tisch planen und ‚von oben‘ steuern“, weiß der promovierte Umweltpolitologe. „Vielmehr geht es bei Governance um die Koordination von Akteur*innen, Steuerungsinstrumente und institutionelle Rahmenbedingungen“, so Nölting weiter.
In seinen Lehrveranstaltungen will er Wissen und Erfahrungen aus Wissenschaft und Praxis zusammenführen, damit die Studierenden selbstständig Lösungen für reale Probleme entwickeln. „Gestaltungskompetenz für nachhaltige Entwicklung ist mehr als Fachwissen und Methoden. Es geht um sozial-kommunikative und personale Kompetenzen wie Selbstorganisation“, verdeutlicht Nölting. Trotz einer gewissen Skepsis, gesellschaftliche Prozesse in Gänze planen und steuern zu können, zeigt er sich optimistisch: „Damit daraus eine Nachhaltigkeitstransformation wird, muss vieles zusammenkommen. Aber auf regionaler Ebene kann man für einzelne Bereiche wie eine Energiewende, eine Agrar- und Ernährungswende oder Postwachstumsmodelle einiges ausprobieren.“
Die offizielle Pressemitteilung der HNE finden Sie hier.