Zweite Absolventin des Studiengangs Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement

In ihrer Masterarbeit „Geschlechtergerechtigkeit in Energiegenossenschaften. Potenziale und Leerstellen mit Blick auf eine nachhaltige Transformation des Energiesystems. Ein deutsch-französischer Vergleich“ hat Frau Heininger als zweite Absolventin des Studiengangs Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement die Komplexität einer nachhaltigen Transformation des Energiesystems in der Perspektive des Gerechtigkeits- und Integrationsgebots untersucht. Dabei werden unterschiedliche Aspekte von Gerechtigkeit beleuchtet wie auch die Geschlechtergerechtigkeit und deren Verwirklichung innerhalb der Energiewende.

Sie ging der Frage nach, inwieweit Energiegenossenschaften ihr Potential als Vorreiter einer bürgernahen und partizipativen Transformation des Energiesystems in

Kirsten Heininger - Zweite Absolventin des Strategischen Nachhaltigkeitsmanagements

Kirsten Heininger – Zweite Absolventin des Studiengangs Strategisches Nachhaltigkeitsmanagements

Bezug auf die Geschlechtergerechtigkeit verwirklichen. Dabei wurde dargestellt, welche Bedeutung der Geschlechtergerechtigkeit als Teil der konstitutiven Merkmale von Nachhaltiger Entwicklung (intra- und intergenerative Gerechtigkeit) zukommt. Die Fülle an Literatur zu Genossenschaften hat bisher das Thema  Geschlechtergerechtigkeit wenig beachtet, eine Ausnahme stellt die „Studie Gender matters: Women, renewable energy, and citizen participation in Germany“ von Cornelia Fraune, Siegen 2015, dar. Über eine explorative Literaturanalyse der Umwelt-, Frauen- und Genderforschung wurde herausgearbeitet, welche unterschiedlichen Kategorien von Geschlecht zugrunde gelegt werden können.

 

Darauf aufbauend erfolgte eine empirische Umfrage bei Energiegenossenschaften in Deutschland und Frankreich, um herauszufinden, ob Geschlechtergerechtigkeit in der genossenschaftlichen Praxis eine Rolle spielt und welche sichtbaren oder unsichtbaren Hürden für potentielle Mitglieder bestehen, wie Zielgruppen angesprochen werden, wie inklusiv oder exklusiv eine Energiegenossenschaft ist, obwohl Energiegenossenschaften ein hohes Potenzial für demokratische Teilhabe unterstellt wird. In der Arbeit wird dargestellt, welches Potenzial Genossenschaften durch ihre Beschaffenheit, Struktur sowie gesetzliche Rahmenbedingungen haben, zur Nachhaltigkeitstransformation beizutragen.

Frau Heininger, die ein Übersetzungsbüro in Berlin führt, hat ihre Masterarbeit im Juli 2016 verteidigt.

Die Präsentation der Masterarbeit finden Sie hier.

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