Für ein buntes Berlin – der Nachbarschaftsgarten Haus Müggelspree

In Berlin-Köpenick gibt es seit dem Sommer 2016 ein besonderes Gartenprojekt: Rund um das Haus Müggelspree – eine Wohn- und Pflegeeinrichtung für Senioren und für Menschen mit Behinderung – haben die Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam mit Mitarbeitenden des Hauses einen Nachbarschaftsgarten angelegt. Menschen aus dem Kiez, Schulen, Kitas und Vereine sind herzlich eingeladen, mitzuwirken und den Garten zu nutzen. Die Planung des Gartens wurde unterstützt von Studierenden der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde. Um die nächsten Schritte realisieren zu können, benötigt das Haus Müggelspree Ihre Hilfe. Mit Ihrer Stimme können Sie den Bewohner*innen, die kein Smartphone für die Abstimmung besitzen, bei der Teilnahme am Sparkassenwettbewerb unterstützen.

Fleißige Helferinnen pikieren die Sonnenhut- und Löwenmäulchenjungpflanzen. Im Hintergrund werden die Hochbeete für die Bepflanzung vorbereitet.

Das Haus Müggelspree, das zur Stephanus gGmbH gehört, versteht sich als innovatives Quartiershaus. Das bedeutet: Wenn die Bewohnerinnen und Bewohner nicht in der Lage sind, am sozialen Leben außerhalb der Einrichtung teilzuhaben, dann soll das soziale Leben in die Einrichtung kommen. Daher gibt es im Haus zahlreiche Angebote, die auch den Menschen im Quartier zu Verfügung stehen: ein Café, verschiedene Service- und Beratungsstellen und außerdem Veranstaltungen für Jung und Alt. Und ab Sommer 2016 können sich die Bewohner*innen an der Gestaltung eines Gartenprojektes beteiligen. Der Nachbarschaftsgarten ist ein Teil des Vorhabens, Haus Müggelspree zu einem offenen Quartiershaus zu machen, in dem sich die Menschen aus dem Haus und aus der Nachbarschaft wohlfühlen.

Der Sonnenhut hat die Fähigkeit das körpereigene Immunsystem anzuregen. Die Wirkstoffe aktivieren Fresszellen im Blut und Gewebe.

Ein Haus voller Leben

In dem Haus leben zahlreiche Menschen, denen es durch Ihren Hilfebedarf und durch Ihre Pflegebedürftigkeit erschwert oder nicht möglich ist am öffentlichen Leben teilzunehmen, deshalb wird das öffentliche Leben in das Haus eingeladen. Zu diesem Bestreben wurde nun das Außengelände des Hauses gestaltet. Eine Art „Urban Gardening“ Projekt ist entstanden. Erste entscheidende Schritte, um gemeinsam diesen Garten zu gestalten, wurden bereits gegangen. Erste Hochbeete stehen und eine Zusammenarbeit mit dem Prinzessinnengarten besteht seit einem Jahr. Zunächst entstanden Blumen-, Kräuter- und Gemüse-Hochbeete. Nun wird der Garten weiter ausgebaut: Weitere Freiflächen sollen mit Beerensträuchern und Blumen bepflanzt werden. Ziel ist es die Nachbarschaft verstärkt einzuladen an diesem Gartenprojekt teilzuhaben

In diesem Hochbeet blüht die Kapuzinerkresse. Ihre Blüten und Blätter sind essbar und erinnern an den Geschmack der Gartenkresse. Manche Inhaltsstoffe der Pflanze wirken antibiotisch. Doch nicht nur der Köper, sondern auch die Seele profitieren von dem Gemeinschaftsgarten.

Um dieses Ziel erreichen zu können, benötigt das Projekt noch Unterstützung. Damit der Garten bald ein Lebensort, Lernort und Ruheort für alle Menschen in der Nachbarschaft sein kann. Hierfür vergibt die Berliner Sparkasse für insgesamt 200 Projekte gemeinnütziger Vereine jeweils 1.000 Euro, um das soziale Miteinander zu fördern. Ebenfalls im Rennen: Der Nachbarschaftsgarten am Haus Müggelspree. Noch bis zum 31. März wird abgestimmt, und Sie können mitmachen. Hier zählt Ihre Stimme!

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