
Zwischen Science Fiction und Misanthropie – Brauchen wir die Idee vom Anthropozän?
18. Juni @ 19:00
KostenlosVor 25 Jahren kam der Begriff des Anthropozäns auf. Dahinter stand die Hypothese, „dass Menschen bereits heute die Erdoberfläche so stark prägen, dass man das in ferner Zukunft noch als geologische Schicht erkennen wird“, so der Geologe und Ethnologe Christoph Antweiler. In einer fast 800 Seiten starken Publikation „Menschen machen Erdgeschichte“ befasst sich der Autor mit der Frage, ob diese Hypothese einer kritischen Überprüfung standhält. Denn eigentlich könnte erst eine Geologin im Quintär, der geohistorischen Epoche nach dem Anthropozän, feststellen, ob das so genannte Anthropozän „mehr war als ein vulgärwissenschaftliches Krisen-Mem des beginnenden 21. Jahrhunderts“. Ist also das Konzept des Anthropozäns heute eher so etwas wie Science-Fiction, die „aus einer angenommenen Zukunftsentwicklung zurückblickt“?
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