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Tagung der Transformationssoziologie
30. November 2023 @ 8:00 - 1. Dezember 2023 @ 17:00
Die Expansion von Praktiken des Experimentierens, des trans- und interdisziplinären Austauschs, sozialer Innovationen und partizipativer und transformativer Forschung – seien es Living Labs, Nischenexperimente, offene Arenen etc. – in ganz verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, setzt die Soziologie vor eine erneute Richtungsentscheidung. Welche Rolle soll sie analytisch zu gesellschaftlichen Veränderungsprozessen einnehmen und welche Rolle kann (und soll) sie selbst in diesen Transformationsprozessen spielen? Befeuert wird diese Entwicklung durch einen hohen normativen gesellschaftspolitischen Erwartungsdruck, der eine neue Rolle der Sozialwissenschaften in der Ausgestaltung gesellschaftlichen Wandels – etwa hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft – einfordert. Für eine Transformationssoziologie stellt sich die Frage von ‚Engagement und Distanzierung‘ (so Elias) mithin auf eine ganz neue Weise.
Praktiken experimentellen Erprobens eröffnen dabei zum einen die Chance auf Erprobung neuer Wege, lassen sich aber zum anderen immer weniger einhegen. Wie die Metapher von der „Gesellschaft als Labor“ auf die Expansion akademischer Wissensproduktion in anderen Teilbereichen der Gesellschaft hin, so konstituieren sich jetzt ‚Labore als Gesellschaft‘, in denen z.B. Nachhaltigkeitsprobleme gelöst werden sollen.
Deshalb es darum gehen, die wissenschaftlichen Mittel zu erarbeiten, um solche Prozesse besser verstehen zu können.
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