Berufsperspektive Nachhaltigkeitsmanagement – Beitrag in der grünen Ausgabe der Zeitschrift DB mobil.

Der Themenkomplex der Nachhaltigkeit lässt verschiedenste neue Arbeitsfelder und Jobprofile entstehen. Prof. Benjamin Nölting, Studiengangsleiter des Weiterbildungsangebotes „Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement„, wurde dazu von der Zeitschrift DB mobil in der November-Ausgabe zu grünen Themen nach seiner Einschätzung gefragt.

 

„Die Nachfrage ist schon recht groß,“ so seine Einschätzung, „wobei der Stellenwert in den Unternehmen größer sein könnte. Oftmals sind die neuen Fachkräfte nicht beim Vorstand, sondern in der Kommunikationsabteilung angesiedelt. Sie sollen überzeugende Klimaberichte erstellen, die zur guten Reputation dienen. Dass sich Firmen in der Produktion nachhaltigen Zielen verschreiben ist eher noch selten. Dies wird sich im Wettbewerb um Talente schon bald ändern.“

 

Prof. Dr. Benjamin Nöting leitet seit 2013 den Studiengang „Strategisches Nachhaltigkeitsmanagment“ an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde.

Im Weiterbildungsangebot „Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement

werden Change Agents ausgebildet, die sich der neuen Herausforderungen im Berufsfeld nachhaltiger Entwicklung in Unternehmen und Non-Profit-Organisationen annehmen können. Die Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde bereitet Fach- und (angehende) Führungskräfte im zukunftsweisenden berufsbegleitenden Studiengang auf die Aufgaben von Nachhaltigkeitsmanager*innen vor.

 

 

Den aktuellen Stellenwert von Nachhaltigkeit und Nachhaltigkeitsmanagement für Unternehmen schätzt Herr Prof. Dr. Benjamin Nölting so ein, dass sich angesichts der globalen Herausforderungen in vielen Unternehmen noch zu wenig tue. Zwar wird über die Nachhaltigkeitsaktivitäten berichtet und Unternehmensprozesse werden optimiert, aber Geschäftsmodelle werden noch viel zu selten an nachhaltiger Entwicklung ausgerichtet. Das liegt auch daran, dass die Politik die Rahmenbedingungen viel konsequenter an Nachhaltigkeitserfordernissen ausrichten muss. Das wäre dann ein klares Signal für Unternehmen und Verbraucher*innen, dass sich etwas ändert. Beim „Strategischen Nachhaltigkeitsmanagement“

haben wir bislang die Erfahrung gemacht, dass es bei Unternehmen nicht so viele Stellen im Nachhaltigkeitsmanagement gab. Offenbar haben die Unternehmen bisher nicht so viele Stellen in diesem Bereich geschaffen und offen ausgeschrieben. Dafür haben wir eine andere interessante Beobachtung gemacht. Wenn unsere Teilnehmer*innen ihrem Arbeitgeber mitgeteilt haben, dass sie Nachhaltigkeitsmanagement studieren, dann stieß das erstmal auf kein großes Interesse nach dem Motto, wenn es der Arbeit nicht schadet, dann können Sie das ja studieren. Aber immer wieder und immer häufiger wendet sich das Blatt, wenn Nachhaltigkeit von diesen Unternehmen eingefordert wird, sei es von Kund*innen, Geldgeber*innen oder Kommunen. Plötzlich sind unsere Teilnehmer*innen sehr gefragt, weil sie das Unternehmen kennen und die Fachkompetenz in Sachen Nachhaltigkeitsmanagement haben. Dann erhalten sie die Aufgabe, Nachhaltigkeitsprozesse in den Unternehmen anzustoßen, Mitarbeiter*innen zu gewinnen und in die Prozesse einzubinden und Vorschläge für weitergehende Konzepte zu machen. Anscheinend fällt es den Unternehmen leichter, Mitarbeiter*innen aus dem eigenen Haus mit solchen Aufgaben zu betrauen.“

Die aktuelle Entwicklung hin zu nachhaltigen Arbeitsfeldern in Unternehmen unterliegt also derzeit einem starken Wandlungs- und Transformationsprozess, was viele zukünftige Entwicklunspotenziale offenlässt.

 

Den ganzen Beitrag finden Sie in der grünen November-Ausgabe der DB mobil.

 

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