Veranstaltungen im März
Mit dem März beginnt nicht nur der Frühling, sondern auch eine spannende Zeit für neue Ideen und nachhaltige Entwicklungen. Wie gelingt Klimaanpassung in der Praxis? Welche Risiken birgt die Datenmacht im Digitalzeitalter? Und wie können Wirtschaft und Gesellschaft zukunftsfähiger gestaltet werden? Das Zentrum KlimaAnpassung gibt wertvolle Einblicke in nachhaltige Anpassungskonzepte, während das forum Nachhaltig Wirtschaften über Klimakrise, Wachstum und Stoffwechselpolitik diskutiert. Stratum liefert Impulse für Unternehmen und Teams, und die IHK Berlin lädt zum Abschluss der Sustainability Week 2025 ein. Viel Vergnügen bei dem Besuchen der Veranstaltungen.
- Nachhaltige Anpassungskonzepte: Erstellung und Umsetzung richtig angehen
05. März, 10 – 11:30 Uhr
ZKA Spotlight möchte bei der Seminar die folgenden Fragen beantworten:- Was zeichnet ein nachhaltiges Klimaanpassungskonzept aus?
- Welche Planungsschritte sind in der Konzeption mitzudenken?
- Wie kann die Verstetigung und Umsetzung der Konzepte gelingen?
- Klimakrise: Das Ende des billigen Wohlstands
06. März, 19:00 – 21:00 Uhr
Bisher schufen fossile Rohstoffe, preiswerte Düngemittel, importierte Billigwaren und minderbezahlte Arbeitskräfte aus dem Süden einen hohen Wohlstand – auf Kosten des Klimas und weltweiter Ausbeutung von Ressourcen und Menschen. Doch der Umstieg auf Öko-Energien, eine nachhaltigere Landwirtschaft, vielleicht sogar auf einen gerechteren Handel aufgrund der Lieferkettengesetze und einer größer-werdenden Markt-Macht des globalen Südens markieren das Ende dieses einst „billigen“ Wohlstands.
- Die neuen Grenzen des Wachstums sind – Chancen!
11. März, 19 Uhr
Seit dem ersten Bericht des Club of Rome (CoR) sind über 50 Jahre vergangen. Können wir uns darüber freuen, dass der seinerzeit projektierte zivilisatorische Zusammenbruch nicht eingetreten ist? Vor allem Ökonomen würden dies zuweilen triumphierend ins Feld führen, berichten die Autoren des neuen CoR-Berichts, für den es jetzt eine spezielle Ausgabe zur Situation in Deutschland gibt, der mit Unterstützung von Wissenschaftler(inne)n des Wuppertal Instituts entstanden ist („Earth for All Deutschland. Aufbruch in eine Zukunft für Alle“). Also, wie steht es um unsere Erde?
- Mit Mobilitätsmanagement die Mobilitätswende gestalten
15. – 16. März, 10:00 – 17:00 Uhr
Die kommunale Praxis zeigt, dass der Ansatz des kommunalen Mobilitätsmanagements ein wesentlicher Schlüssel zur erfolgreichen Gestaltung der Mobilitätswende ist. Es schafft die notwendigen kommunikativen, prozessualen und organisatorischen Rahmenbedingungen zwischen Kommunalverwaltung, Kommunalpolitik und Zivilgesellschaft zur Gestaltung der Mobilitätswende. Damit die Mobilitätswende auf kommunaler Ebene zu einem Erfolgsthema wird, bedarf es insbesondere der Integration der Mobilitätsinteressen aller Bevölkerungsgruppen in die verkehrspolitischen und verkehrsplanerischen Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse auf kommunaler Ebene. Die Verantwortung für ein nachhaltiges Mobilitätsverhalten wird somit nicht der individuellen Entscheidung überlassen, sondern zur gemeinwohlorientierten Aufgabe der Kommunen.
- Stoffwechselpolitik: Arbeit, Natur und die Zukunft des Planeten
17. März, 19:00 – 20:30 Uhr
Wenn wir die ökologische Krise verstehen wollen, müssen wir die Arbeitswelt verstehen. Denn es ist die Arbeit, durch die Gesellschaften laut Karl Marx ihren Stoffwechsel mit der Natur vollziehen. Arbeitspolitik ist daher für Simon Schaupp stets auch Umweltpolitik – oder „Stoffwechselpolitik“. Dabei spielt die Natur selbst eine aktive Rolle: Je weiter ihre Nutzbarmachung vorangetrieben wird, desto drastischer wirkt sie auf die Arbeitswelt zurück. Wie produktiv diese Perspektive ist, zeigt der Soziologe an einer Vielzahl historischer Beispiele: Ohne Moskitos sind weder Aufstieg noch Niedergang der Plantagenwirtschaft zu verstehen. Die Durchsetzung der Gewerkschaften wurde unter anderem durch die neuen Machthebel möglich, welche die materiellen Eigenschaften der Steinkohle den Beschäftigten an die Hand gaben. Und auch das Fließband wurde nicht zuletzt deshalb eingeführt, weil sich in frühen Schlachtfabriken infolge von Streiks verwesende Tierkadaver stauten. Soll die Erderwärmung zumindest verlangsamt werden, setzt dies für Schaupp eine Transformation der Arbeitswelt voraus: Wir müssen die Logik der expansiven Nutzbarmachung überwinden und die Autonomie der Natur ernst nehmen. Über all dies wollen wir mit Herr Schaupp und ihnen ins Gespräch kommen.
- ZKA Spotlight: Einstieg in das Klimaanpassungsmanagement: Erfahrungswissen teilen
19. März, 10:00 – 11:30 Uhr
ZKA möchte in diesem Seminar den folgenden Fragen nachgehen:- Wie verschaffe ich mir einen Überblick über meine Aufgaben?
- Wie bekomme ich ein Gefühl für Arbeitsstrukturen und Hierarchien in der Verwaltung?
- Was muss ich bei der Auftragsvergabe und Zusammenarbeit mit externen Dienstleister*innen beachten?
- Partnerschaften auf Augenhöhe? – Kritische Auseinandersetzung mit Süd-Nord-Beziehungen 26. März, 16:00 – 18:30 Uhr
Globale Zusammenarbeit ist essenziell, um Herausforderungen wie Klimawandel, soziale Ungleichheit und nachhaltige Entwicklung anzugehen. Doch oft sind Partnerschaften zwischen dem Globalen Süden und Norden noch immer von Machtungleichgewichten, historisch gewachsenen Abhängigkeiten und struktureller Ungerechtigkeit geprägt. Wie können wir Partnerschaften schaffen, die wirklich auf Augenhöhe stattfinden und von gegenseitigem Respekt, Gerechtigkeit und Solidarität geprägt sind – anstatt bestehende Hierarchien und Ungleichheiten zu reproduzieren? Auf diese Fragen wollen wir gemeinsam mit drei Expert*innen aus Lateinamerika und Deutschland Antworten finden.
- Abschlussabend Sustainability Week 2025: Regenerative Impact
27. März, 15:30 – 19:00 Uhr
Berlin als führende „Impact Hauptstadt“ steht durch einen intensiven Umgang mit Technologien, ein hohes Bildungsniveau sowie die Förderung einer offenen und vielfältigen Kultur für Technologie, Talent und Toleranz, sowie Exzellenz in den Bereichen Techno und Transfer. Dabei geht es zunehmend darum, nicht nur nachhaltig, sondern regenerativ zu wirtschaften: Schaden an natürlichen und sozialen Systemen nicht nur zu begrenzen, sondern diese aktiv zu erneuern und zu beleben. Essenziell ist hierfür auch die persönliche Dimension des Wandels: Die Notwendigkeit nachhaltiger Innovationen und regenerativer Geschäftsmodelle geht einher mit einem bewussteren Umgang mit den eigenen Ressourcen – die der Führungskräfte, der Mitarbeitenden wie der ganzen Organisation. Gemeinsam zu erkunden, welche neuen Leadershipansätze sich daraus ableiten lassen und wie diese unternehmerische Resilienz begünstigen, ist Ziel des Abschlussabends der Sustainability Week 2025.
- Inklusion verändert die Gesellschaft – wenn wir es ernst meinen
28. März, 19:00 Uhr
Die UN-Behindertenrechtskonvention wurde im Jahr 2006 verabschiedet und 2008 von der deutschen Bundesregierung übernommen. Sie sollte einen Paradigmenwechsel einleiten. Die Verantwortung für die Inklusion sollte künftig nicht mehr bei den Menschen mit Behinderungen liegen, „die sich so anpassen müssen, dass sie zum Beispiel in der Schule oder Arbeitswelt integriert werden können, sondern die Schule bzw. Arbeitswelt muss so gestaltet sein, dass Menschen unabhängig von ihren körperlichen, geistigen, sinnlichen oder psychischen Voraussetzungen daran teilhaben können“. Jochen Mack untersucht in seinem Buch „Zusammen. Vielfalt. Leben!“, inwieweit dieser grundsätzliche Wandel in unserer Gesellschaft angekommen ist bzw. was wir noch tun sollten, um eine inklusive Gesellschaft zu werden.