Veranstaltung im Februar
Der Februar startet mit einem vielfältigen Programm, das zentrale Themen wie Klimaschutz, nachhaltige Stadtentwicklung, Biodiversität und gesellschaftlichen Wandel beleuchtet. Im Mittelpunkt stehen spannende Vorträge, praxisorientierte Seminare und anregende Diskussionen, die zur Reflexion und zum Handeln anregen. Stratum setzt mit Veranstaltungen wie „Earth for All“ und der Diskussion zur Mobilitätswende inspirierende Akzente. Das Deutsche Institut für Urbanistik (difu) widmet sich der Förderung der regionalen Wirtschaft durch kommunalen Klimaschutz und präsentiert Ansätze für eine sichere, zukunftsfähige Stadt. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) betont die Bedeutung einer mutigen Biodiversitätspolitik. Viel Vergnügen bei dem Besuchen der Veranstaltungen.
- Mission (Im)Possible: Wie Unternehmen das 1,5-Grad-Ziel erreichen
06. Februar, 14:30 – 19:00 Uhr
Immer mehr Unternehmer*innen hinterfragen unser Wirtschaftssystem, gehen mit der Gemeinwohl-Bilanz neue Wege und stellen sich zudem im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit mit dem Erreichen des 1,5-Grad-Ziels einer Mission (Im)Possible. Allein in Bayern haben im Jahr 2024 wieder über 40 Unternehmen jeder Rechtsform über ihre wirtschaftliche Tätigkeit mit Hilfe der Gemeinwohl-Bilanzierung berichtet, einige zum wiederholten Mal. Diese werden im Rahmen der „Konferenz des guten Wirtschaftens“ (kurz: KDGW) hierfür eine Würdigung erfahren! Im Anschluss an die Würdigung wird Johannes Ehrnsperger – dem Motto der diesjährigen Konferenz folgend – in seiner Keynote spannende Einblicke geben, wie die Neumarkter Lammsbräu wissenschaftlich und datenbasiert versucht alle Emissionen in den Fokus zu nehmen, um nichts Geringeres als das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Zur anschließenden Podiumsdiskussion mit Expert*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sind alle Teilnehmenden selbstverständlich auch eingeladen intensiv mit zu diskutieren.
- Nicht Wende, sondern Kehrtwende – „Earth for All“, wie es gehen könnte
13. Februar, 19 Uhr
50 Jahre nach den Grenzen des Wachstums legt der Club of Rome wieder eine dringliche Warnung vor. In fünf Lebensbereichen gehe es jetzt nicht mehr um eine bloße Wende unseres Wirtschaftens und Lebens, jetzt sei die Kehrtwende in vielen Bereichen notwendig, um ein erträgliches Leben für alle Menschen dieses Planeten sicherzustellen. Studentinnen und Studenten der Leuphana Universität (Lüneburg) haben zusammen mit ihren Professor(inn)en den „Survivalguide für unseren Planeten“ analysiert und sind zu dem Schluss gekommen: In dem Buch werden zwar die Ziele dargestellt, also was geschehen müsste, aber nicht das Wie. Deshalb tauge „Earth for All“ „nur bedingt als tatsächliche Überlebensanleitung“, sei zu vage und unkonkret.
- Ein faires und nachhaltiges Geld- und Finanzsystem, bitte!
13. Februar, 19 Uhr
Die sozial-ökologische Transformation ist die Mammutaufgabe unserer Zeit. Um sie bewältigen zu können, brauchen wir neben einer Agrar-, Energie-, Chemie-, Verkehrs- Bau- und Konsumwende auch eine Finanzwende. Denn der Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft kann nur mit einem krisenfesten Finanzwesen gelingen, das Gelder aus nicht-nachhaltigen Bereichen in zukunftsfähige Branchen lenkt. Hierfür gibt es eine Vielzahl an Konzepten. Sie umfassen weit mehr als das, was die EU in den letzten Jahren mit ihrer Sustainable-Finance-Agenda angestoßen hat. Maßnahmen für ein faires und nachhaltiges Geld- und Finanzsystem lassen sich zudem aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. So können tiefere Erkenntnisse gewonnen, die Selbstreflexion gestärkt und die Bandbreite an Handlungsoptionen vergrößert werden.
- Wie kommunaler Klimaschutz die regionale Wirtschaft fördert
18. Februar, 09:30 – 12:30 Uhr
Das Webinar bietet eine praxisorientierte Einführung in das Thema regionale Wertschöpfung an der Schnittstelle zum kommunalen Klimaschutz. Es wird erläutert, was hinter dem Begriff „Wertschöpfung“ steckt, in welchen Handlungsfeldern des kommunalen Klimaschutzes die Wertschöpfungseffekte besonders groß sind und wie sich diese Effekte messen lassen. Durch die Vorstellung erfolgreicher Praxisbeispiele erfahren Sie, wie das Zusammendenken von Klimaschutz und regionaler Wertschöpfung einen Mehrwert erzeugen kann. Ergänzend werden Berechnungsmethoden und Unterstützungsangebote vorgestellt.
- Was denkt Deutschland über Wasser?
18. Februar, 12:00 – 13:15 Uhr
Die Studie erkundet Einstellungen und das Wissen zu Wasserknappheit, Überflutungen und Wasserqualität – Themen, die durch die Klimakrise zunehmend in den Fokus rücken. Im Rahmen unseres Mittagstalks werden wir die Erkenntnisse vorstellen und diskutieren. Wie nehmen die Menschen im Alltag die verschiedenen Probleme im Zusammenhang mit Wasser wahr – von Verschmutzung über Knappheit bis hin zu Überflutungen? Und welche politischen Maßnahmen zum Wasserschutz und zur Klimaanpassung finden gesellschaftliche Unterstützung? Diese und weitere Fragen wollen wir mit unseren Gästen diskutieren.
- Warum Wirtschaft und Wissenschaft eine mutige Biodiversitätspolitik erwarten
19. Februar, 13:00 – 15:00 Uhr
Während die bedrohlichen Ausmaße des Klimawandels in Deutschland weitgehend anerkannt sind, gilt Biodiversitätsschutz häufig noch immer als „Luxus“. Dabei ist die biologische Vielfalt unverzichtbar für sauberes Wasser, ertragreiche Böden, ausreichend Nahrung, gesunde Menschen, für nachhaltigen Wohlstand und ein erträgliches Klima. Gerade auch die Wirtschaft braucht intakte Ökosysteme, braucht die Vielfalt der Natur. Trotz dieser Erkenntnis schreitet der Verlust von Arten und Ökosystemleistungen weltweit dramatisch voran. Wie wird die Biodiversitätspolitik der nächsten Bundesregierung aussehen? Gelingt es ihr, das einstige Nischenthema als eines der zentralen Themen in allen Politikbereichen zu verankern und so die Potenziale für Wirtschaft, Gesundheit und Gesellschaft zu heben? Es steht viel auf dem Spiel in der kommenden Legislaturperiode. Unmittelbar vor der Bundestagswahl formulieren Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft ihre wichtigsten Erwartungen an die Biodiversitätspolitik einer künftigen Regierung.
- Radverkehr in schnell
19. Februar, 09:00 – 14:15 Uhr
Trotz ambitionierter Pläne erweist sich die Umsetzung von Radverkehrsprojekten oftmals als komplex und langwierig. Zentrale Vorhaben für eine bessere und sichere Radverkehrsinfrastruktur kommen häufig nur schleppend voran. Im Fokus des Forschungsprojekts „KoRa: Beseitigung von Umsetzungshemmnissen in der kommunalen Radverkehrsplanung“ standen die Prozesse kommunaler Radverkehrsförderung im Bereich der Radverkehrsinfrastruktur. Verfolgt wurde das Ziel, die konkreten Hemmnisse bei Umsetzungsprozessen von Radverkehrsprojekten zu identifizieren, zu analysieren und Lösungen zu erarbeiten, wie diese Hemmnisse zu überwinden sind.
- Berlin 2050: Wie sieht die gesunde Stadt der Zukunft aus?
20. Februar, 17:00 – 18:30 Uhr
Das Stadtleben – unsere dynamische und sich ständig verändernde Umgebung fordert und hält uns in Bewegung. Doch der Trubel der Metropole hinterlässt Spuren in uns. In diesem Workshop entwickelt ihr eine Vision für das Berlin der Zukunft, die das psychische Wohlbefinden der Bewohner*innen in den Mittelpunkt stellt.
- Klarheit statt Greenwashing
27. Februar
Eine wirksame Nachhaltigkeitskommunikation nimmt einen immer größeren Stellenwert in der Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen, Vereinen und Organisationen ein. Verlässliche und verständliche Produktinformationen zu umweltbezogenen Aspekten können das Klimabewusstsein von Verbraucher*innen stärken und deren Entscheidungen für einen nachhaltige(re)n Konsum unterstützen. Welche Informationen werden von Verbraucher*innen besonders beachtet? Welche umweltbezogenen Produktinformationen sind zulässig – und welche nicht? Nicht zuletzt um Greenwashing zu verhindern, ist in den letzten Jahren Bewegung in die rechtliche Entwicklung gekommen. Neben neuen Regelungen auf europäischer Ebene sind hier auch Gerichtsentscheidungen zur Gestaltung umweltbezogener Produktinformationen zu nennen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das fünfte Forum Nachhaltiger Konsum mit der Frage, wie Unternehmen, Vereinen und Organisationen korrekt nach außen kommunizieren und gleichzeitig nachhaltigen Konsum unterstützen können.
- Klein, aber fein. Die fünfte Dimension der Mobilitätswende
27. Februar, 19:00 Uhr
Bei der Mobilitätswende geht es nicht nur um eine Lösung für das Energieproblem. Sondern auch um die Frage, wie wir den städtischen Lebensraum sozial verträglich gestalten. In dieser Diskussion wurde bisher ein Aspekt total vernachlässigt. Während wir in der verkehrspolitischen Stadtentwicklung Alternativen diskutieren, die die Vermeidung unnötiger Mobilität, das Verkehrsmittelangebot, die Nutzungsformen und die Antriebstechnologie betreffen, wird der fünfte Aspekt völlig ausgeblendet: die Frage, wie viel Raum die genutzten und bereitgestellten Verkehrsmittel eigentlich beanspruchen. Drei Verkehrsplaner der Universität Kassel haben jetzt zusammen mit dem kreativen Mobilitäts-Vordenker Konrad Otto-Zimmermann das erste Standardwerk zu diesem Thema erarbeitet, das sie unter dem Begriff „Feinmobilität“ publizieren.