Filme für die Erde – Der nachhaltige Filmtipp im Mai: Die 4. Revolution

Der Film „Die 4. Revolution“ zeigt, wie saubere, bezahlbare und erreichbare Energie für alle möglich ist und skizziert, wie sich die globale Energiewirtschaft verändern wird.
Ein Plädoyer mit starken Bildern und berührender Musik über die Kraft der Einzelnen, globale Veränderungen zu ermöglichen.

Nach der landwirtschaftlichen, industriellen und digitalen Revolution folgt nun die vierte Revolution, der vollständige Umstieg auf erneuerbare Energien. So lautet Hermann Scheers These, die er im Buch «Energieautonomie» beschrieben hat und die als «Die 4. Revolution» vom deutschen Regisseur Carl-A. Fechner verfilmt wurde. Im Film nimmt der deutsche Politiker und Träger des Alternativen Nobelpreises das Publikum mit auf eine Reise zu Menschen, die verschiedene Wege zum Umstieg auf erneuerbare Energien beschreiten.

Eine davon ist die Professorin für Chemietechnik, Maria Skyllas-Kazacos, die eine Autobatterie entwickelt hat, die an der Steckdose aufgeladen oder – wenn es eilt – an der Zapfsäule aufgetankt werden kann. Dabei wird die entladene Flüssigkeit durch aufgeladene ersetzt. Ein anderer ist der Erfinder und Unternehmer Elon Musk, der neben dem Elektroauto für die Massen auch ein Elektroflugzeug entwickelt. Der Film führt das Publikum zudem zum Nordic Folke Center, welches auf einer Halbinsel im Nordwesten Dänemarks rund 50.000 Menschen seit vielen Jahren ausschliesslich mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt. Weitere Stationen sind Dörfer in Mali und Bangladesch, wo Solarzellen installiert werden und die Lebensqualität der Bevölkerung steigern.

«Die Energieversorgung bekommt eine Demokratisierung», sagt Scheer, denn je mehr Energie dezentral – also zum Beispiel von einzelnen Haushalten oder Regionen – hergestellt wird, desto unabhängiger werden die Konsumenten von den Energiekonzernen. Gehandelt wird mit Technologie statt mit Rohstoffen und das krempelt die Struktur der Energiewirtschaft um; ein weltweiter Wandel, der weniger kostet, als wenn an fossilen und atomaren Energieträgern festgehalten wird. Und dieser Wandel bedeutet nach Preben Maegaard, dem Gründer des Nordic Folke Center, keinen Verzicht: «Das haben wir hier im Folke Center gezeigt. Wir können einen neuen Wohlstand haben. Es hängt nur vom Willen der Menschen ab».

Dieser Film sowie weitere Filme zu diesem Thema sind auf der Filmseite Energie aufgelistet.

 

Solarzellen bringen Menschen in Bangladesch nicht nur Licht, sondern auch ein Einkommen.

Die DVD des Films ist hier erhältlich.

Der monatliche Filmtipp wird von Filme für die Erde präsentiert. www.FILMEfürdieERDE.org ist die weltweit grösste Website zu Film und Nachhaltigkeit, mit über 100 Filmen, die direkt online angeschaut werden können.

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