Filme für die Erde – Filmtipp im Februar: Landraub

Ein kleines Stück Land – das einzige Hab und Gut – wird einem genommen!

Landraub zeig auf erschreckende und nachdenkliche Weise, wie Grosskonzerne der indigenen Bevölkerung auf der ganzen Welt Land entreissen. Beispiele aus Kambodscha, Ungarn, Rumänien, Indonesien und Ländern in Afrika zeigen das Vorgehen der Konzerne und die Machtlosigkeit der einheimischen Bevölkerung.

cover_landraubIn Kambodscha wurden in den letzten Jahren 600.000 Bauern gewaltsam von ihrem Land vertrieben. Grosse Zuckerrohrplantagen übernehmen das Land mit enormen sozialen und ökologischen Folgen. Im Afrika erhalten Bauern attraktive Preise für das Land. Erst später zeigt sich, dass sie damit ihre ganzen Ressourcen verkauft haben, das Land untern anderem durch Pestizide degradiert ist und sie abhängig von Maschinen und Saatgut geworden sind. In Indonesien wird jede Stunde Regenwald in der Grösse von 300 Fussballfeldern für Ölplantagen eingenommen und abgeholzt.

Landgrabbing ist oftmals eine direkte Folge von EU-Beschlüssen, die Handelsabkommen und Subventionen beschliessen. Das Fördersystem der EU dienst besonders den Bauern mit grossen Flächen und diese politische Struktur führt dazu, dass kleine Betriebe kaum Chancen haben.

Landraub zeigt die enorme Notwendigkeit, kleinbäuerlichen Strukturen zu bewahren, denn momentan sind noch 70% der weltweiten Agrarprodukte aus kleinbäuerlichen Betrieben. Mit jedem Einkauf können wir bewusste Entscheidungen treffen und dafür sorgen, dass das Angebot an regionalen, fairen und nachhaltigen Produkte steigt.

Dieser Film sowie weitere Filme zu diesem Thema sind auf der Filmseite Essen Global aufgelistet.

Die DVD des Films ist hier erhältlich.

Der monatliche Filmtipp wird von Filme für die Erde präsentiert. www.FILMEfürdieERDE.org ist die weltweit grösste Website zu Film und Nachhaltigkeit, mit über 100 Filmen, die direkt online angeschaut werden können.

Den Filmtipp im Online-Magazin finden Sie hier.

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