Wenn die MitarbeiterInnen auf Nachhaltigkeit achten – Forschungsprojekt zu Einbindung von MitarbeiterInnen in Nachhaltigkeitsinnovationsprozesse in Unternehmen

Mitarbeiter, die auch privat auf Nachhaltigkeit achten, können für Unternehmen zum großen Wettbewerbsvorteil werden.

Bio-Essen in der Kantine oder umweltbewusstere Produkte – viele Mitarbeiter haben nachhaltige Ideen, doch werden diese im Unternehmen nicht umgesetzt. Das neue Forschungsprojekt „IMKoN“ („Integration von Mitarbeitern als Konsumenten in Nachhaltigkeitsinnovationsprozesse“) untersucht, woran das liegt.

„IMKoN“ konzentriert sich bewusst auf die Potenziale innerhalb eines Unternehmens, da externe Personen teilweise schwer zu selektieren und zu motivieren sind und oft erforderliche Hintergrundkenntnisse erst aufwendig vermittelt bekommen müssen. Um diese Hindernisse zu umgehen, nimmt das IMKoN-Projekt gezielt die Mitarbeiter in den Fokus.

Die Einbindung von Mitarbeitern als Konsumenten ist ein vielversprechender und in der Open-Innovation-Forschung bisher vernachlässigter Ansatz,

betont Ulf Schrader, Professor für Nachhaltigen Konsum an der TU Berlin und Leiter des Forschungsverbunds. Innovationen sollen nicht mehr nur in Innovationsabteilungen erdacht und umgesetzt werden, sondern jeder Mitarbeiter soll sein kreatives Potenzial einbringen können.

Die Forscher wollen Formen, Erfolgsfaktoren und Effekte von partizipativen Innovationsprozessen für Nachhaltigkeit identifizieren und empirisch analysieren. Ziel ist es, daraufhin in Ideenworkshops neue Nachhaltigkeitskonzepte zu entwickeln und diese dann tatsächlich in den beteiligten Unternehmen zu realisieren. In einem zweiten Schritt sollen Handlungsempfehlungen für ein verbessertes Management von Nachhaltigkeitsinnovationen durch Mitarbeiter entwickelt werden, die auch auf andere Unternehmen übertragbar sind.

Mehr dazu auf der Seite des Projektes.

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