Veranstaltungen im November

Kalender, Kaffeetasse, Zimmerpflanzen

Der November bringt nicht nur kürzere Tage und kälteres Wetter mit sich, sondern auch eine Vielzahl an Veranstaltungen, die vielfältige Einblicke in aktuelle gesellschaftliche Debatten rund um Klimaschutz, Digitalisierung, soziale Innovationen und die Zukunftsfähigkeit von Wirtschaft und Politik bieten. Unter anderem wird im Futurium diskutiert, wie technische und soziale Innovationen die Gesellschaft verändern – und wie gesellschaftliche Entwicklungen wiederum Innovationen beeinflussen. Eine interaktive Veranstaltung, die zum Nachdenken über Zukunftsfragen anregt. Das Difu lädt zur Kommunalen Klimakonferenz 2024 ein. Es geht um konkrete Lösungsansätze für Städte und Gemeinden, um den Klimaschutz auf lokaler Ebene voranzutreiben und nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern. Hier ein Überblick über einige Events, die diesen Monat prägen.

 

  • Innovative Lebensmittelverpackungen: RePack-Netzwerk stellt Projekte auf den Innovationstagen des BMEL vor
    04. – 06. November
    An insgesamt drei Veranstaltungstagen stehen interessante Podiumsdiskussionen und Fachsessions zu relevanten Themen der Landwirtschaft und Ernährung sowie Leuchttürme der Innovationsförderung auf dem Programm.Zusammen mit einem Get-together am Abend des zweiten Tages wird dadurch Forscherinnen und Forschern, Unternehmerinnen und Unternehmern sowie der interessierten Öffentlichkeit eine Plattform zum Austausch über Ihre Arbeiten, über das Innovationsprogramm des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sowie wichtigen Zukunftsfeldern/ Innovationsfeldern geboten.

 

  • Vielfaltssensible Veranstaltungsplanung
    07. November, 16:00 – 20:00 Uhr
    Unsere Gesellschaft ist divers: Sprachliche Vielfalt, Regenbogenfamilien, Geschlechter, religiöse Weltanschauungen und viele weitere Merkmale prägen unser Gemeinwesen.
    Eigene Veranstaltungen – im Haus oder öffentlich – im Hinblick auf diese Diversität sensibel zu gestalten, so dass sich ein möglichst breites Spektrum von Menschen angesprochen fühlt, ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern essentiell für die Existenzsicherung der eigenen Organisation. Im Workshop bringen wir Kriterien gesellschaftlicher Diversität mit wichtigen Merkmalen von professioneller Veranstaltungsplanung zusammen.  Anhand eines Praxistools erarbeiten wir konkrete Handlungsansätze für Eure zukünftige Veranstaltungsplanung und geben einen Überblick zum aktuellen Diskursgeschehen.

 

  • Holt uns die DDR wieder ein? Führen grüne Transformation und Gemeinwohlorientierung in einen neuen (alten) Totalitarismus?
    07. November, 19:00 Uhr
    Sie hat beide Systeme bewusst erlebt, auch wenn die Wende für ihre Generation noch so rechtzeitig kam, „dass sie sich nicht mehr in die lange Trabi-Anmeldeschlange stellen musste“. Die heute 50-jährige Katja Adler wuchs in Eisenhüttenstadt auf, arbeitete als Verwaltungswirtin in den neuen Bundesländern, bevor sie 2002 in den Westen, nach Rheinland-Pfalz zog. 2010 trat sie in die FDP ein und ist seit der letzten Bundestagswahl einer der 91 Abgeordneten ihrer Fraktion. Mit dem Buch „Rolle rückwärts DDR?“ meldet sie sich jetzt auch als Autorin zu Wort. Sie habe sich das von der Seele schreiben müssen, sagt sie.

 

  • Kommunale Klimakonferenz 2024
    12 – 13. November
    Am 12. und 13. November 2024 lädt das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) zur Kommunalen Klimakonferenz ins Tagungswerk in Berlin ein. Die Konferenz ist ein Jahresevent für Akteure im kommunalen Klimaschutz. Gefördert wird sie über die Nationale Klimaschutzinitiative. Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund und der Deutsche Landkreistag.

 

  • Energiewendedialog: Soziale Innovationen im digitalisierten Energiesystem – Regionale Transformationsprozesse gemeinsam gestalten
    13. November, 17:00 – 20:00 Uhr
    Die Energiewende ist einer der größten gesellschaftlichen Transformationsprozesse: Die Struktur des Energiesystems und der Umgang mit Energie wandeln sich grundlegend. Unterschiedliche Akteure aus Zivilgesellschaft, Markt und Staat erproben regional und lokal neuartige Ansätze. Dabei spielen soziale Innovationen – neue soziale Beziehungen und Organisationsformen der Energieversorgung – eine bedeutende Rolle. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Projekt „Partizipation im digitalisierten Energiesystem durch soziale Innovationen“ (Padiso) beleuchtet sowohl die Rolle der Kommunen im Transformationsprozess als auch die Herausforderungen der regionalen Energietransformation im Spannungsfeld von Dezentralisierung, Digitalisierung und sozialem Wandel. Diskutieren Sie mit uns die Erkenntnisse aus drei Jahren anwendungsorientierter Forschung und Zusammenarbeit mit kommunalen Akteuren auf regionaler Ebene und vernetzen Sie sich bei einem Abendimbiss mit Praxisakteuren, Engagierten, Forschenden und politisch Aktiven.

 

  • Konzepte für eine gemeinschaftliche Energieversorgung
    16. – 17. November
    Wie kann Solarstrom heute schon nachbarschaftlich genutzt werden? Wie lässt sich darüber hinaus die Energieversorgung gemeinschaftlich voranbringen? Das Solarpaket 2024 bringt wichtige Neuerungen für die dezentrale Stromversorgung. So kann etwa Solarstrom, der auf Mehrparteienhäusern erzeugt wird, künftig einfacher an die Mieter:innen weitergegeben werden. Auch Gewerbetreibende können Strom gemeinsam vom Dach nutzen. Doch wie sieht die technische Umsetzung aus? Welche Abrechnungsmodelle gibt es? Was steckt hinter den Begriffen “Energy Sharing” und „gemeinschaftliche Gebäudeversorgung”? Wie können neue Projekte in Eigentums- und Mietgemeinschaften umgesetzt werden? Diese Fragen stehen im Zentrum der Tagung. Ergänzend werfen wir einen Blick auf ein Forschungsprojekt zum Thema “Quartierspeicher” und weitere Beteiligungsmöglichkeiten. Es geht um die Frage, wie Bürger:innen gemeinschaftlich Strom produzieren, wirtschaftlich profitieren und an der Energiewende teilhaben können. Dazu gibt es fachlichen Input für die Umsetzung zu Hause. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Austausch und Ihre Fragen

 

  • Braucht Nachhaltigkeit die Kunst? Oder warum sind Recyclinghöfe keine Kulturzentren?
    20. November, 19:00 Uhr
    Wenn von Kunst im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit bisher die Rede war, so ging es meistens darum, den Kunstbetrieb möglichst klimaneutral und materialeffizienter zu machen. Zuweilen bedienen sich Nachhaltigkeits-Protagonisten aus Wissenschaft und Politik außerdem künstlerischer Formen als eine „Art von Hochglanzverpackung für ihre vordefinierten Inhalte“, stellt der Schauspieler und Soziologe Manuel Rivera in seinem Buch „Kultur in der Klimakrise“ fest. Dabei könnte der Beitrag von Kunst und Kultur zu einer nachhaltigen gesellschaftlichen Entwicklung ein ganz anderer, bedeutsamerer und wesentlicher sein. Rivera plädiert dafür, diese Beiträge zu verstärken und das „aktuelle Nachhaltigkeitserwachen der Kulturwelt“ zu nutzen – nicht zuletzt auch dafür, die blinden Flecken des gängigen Nachhaltigkeits-Narrativs zu erhellen.

 

  • Gendersensibel mit Gruppen arbeiten – Aufbau-Workshop
    21. November, 16:00 – 20:00 Uhr
    Wer (haupt- oder ehrenamtlich) mit Gruppen arbeitet, hat sich folgende Fragen so oder so ähnlich vielleicht schon einmal gestellt

    • Wie gehe ich sensibel mit geschlechtlicher Vielfalt um?
    • Wie kann ich alle Teilnehmenden korrekt ansprechen?
    • Wie schaffe ich einen Raum, in dem sich alle gleichermaßen sicher und willkommen fühlen?
    • Was mache ich, im Falle von (sprachlichen) Diskriminierungen?

    Im Workshop sprechen wir über geschlechtliche Vielfalt und was sie für unsere Arbeit mit Gruppen bedeutet. Es geht dabei um die eigene Haltung, aber auch um die praktische Ebene: Wie kann ein gendersensibler Raum gestaltet und gehalten werden? Wie überprüfe ich meine Methoden auf ihre Gendersensibilität und wie kann ich meine Gruppe dabei unterstützen diskriminierungssensibel miteinander umzugehen? Eingeladen sind Menschen, die auf unterschiedliche Weise praktisch mit Gruppen arbeiten (Menschen, die Verantwortung tragen in Gruppen, bspw. Als Seminarleitungen, im Sport, in der Lehre) und über Grundkenntnisse in der gendersensiblen Sprache verfügen. Die Teilnehmenden kommen in den Austausch miteinander und arbeiten mit Beispielen aus der Praxis.

 

 

  • Unternehmen transformieren: Wie es wirklich geht
    25. November, 19:00 Uhr
    Was tut man heute nicht alles, um Unternehmen – von innen und außen – zu transformieren! Da wird New Work eingeführt, das Management agilisiert, am Mindset der Mitarbeitenden gearbeitet, werden „Silos“ aufgelöst und Hierarchien abgeschafft. Doch abgesehen davon, dass sich das Stresslevel bei allen Beteiligten erhöht, verändern alle diese Managementkonzepte kaum etwas. Woran liegt es? Die Unternehmensberaterin Christina Grubendorfer vermutet: Es liegt daran, dass alle diese Konzepte mehr den Charakter von modernen Mythen haben, die es uns leicht machen, die Auseinandersetzung mit der Realität zu vermeiden. Diese Mythen seien „in Führungskreisen immer gerne gesehen, weil sie Trost versprechen“ und verhindern, dass Unternehmer und Führungskräfte sich ihrer „Überlebensangst“ stellen.

 

  • Gespaltene Gesellschaft? Politik, Ökonomie und Kultur im Superwahljahr
    28. November, 19:00 – 21:00 Uhr
    Von der Wirtschaft über die Kultur bis zur Wahlurne – ein Spalt tut sich auf in der Gesellschaft. So zumindest der medial oft wiederholte Befund. Wir alle kennen und erleiden Symptome, die für diese Diagnose sprechen. Das fängt mit der Wort- und Gesprächsthemenwahl an. „Klimawandel“, „Migration“, „Vielfalt“ sind für manche zu Reizwörtern geworden; für andere „Thüringen“ oder „Sachsen“, wenn sie an politische Zustände denken. Der Umgang damit lässt scheinbar nur erbitterte Bekenntnisdebatten oder angstvolles Totschweigen zu.

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