Veranstaltung im Oktober
Der Oktober ist ein Monat der Besinnung und des Wandels, in dem wir die Ernte unserer Anstrengungen einfahren und gleichzeitig neue Perspektiven für die Zukunft entwickeln. In diesem Sinne laden zahlreiche Veranstaltungen dazu ein, sich aktiv mit drängenden Themen wie Nachhaltigkeit, Klimawandel und sozialer Gerechtigkeit auseinanderzusetzen. Auch Stratum bietet wieder viele spannende Veranstaltungen an, darunter die Veranstaltung „Change war gestern. Heute ist Transformation. Und wir brauchen: Sustainability Leadership!“In diesem Monat kann man sich auch mit dem Thema Artenschutz auseinandersetzen, in Kooperation mit dem NABU wird unter anderem die Fachtagung „Artenschutz in der Baustoffindustrie: Biodiversität ganzheitlich managen“ angeboten. Wer selbst aktiv werden möchte, kann bei den Deutschen Aktionstagen Nachhaltigkeit mitmachen und aktiv werden. Viel Spaß beim Erkunden der kommenden Angebote.
- Deutsche Aktionstage Nachhaltigkeit
18. September – 08. Oktober
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) hat die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit anlässlich der Weltkonferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung (Rio+20) im Jahr 2012 ins Leben gerufen. Auch dieses Jahr wollen wir vom 18. September bis 08. Oktober 2024 wieder viele Menschen dazu bewegen, in zahlreichen Aktionen ein Zeichen für eine nachhaltigere Welt zu setzen. Dabei stellen wir Biodiversität als diesjähriges Schwerpunktthema des Gemeinschaftswerkes in den Fokus. Seid dabei!
- Fachtagung: Artenschutz in der Baustoffindustrie: Biodiversität ganzheitlich managen
01. Oktober, 10:00 – 16:00 Uhr
Das Projekt aus der BMBF-Forschungsinitative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA), dem eine einjährige Konzeptionsphase vorausgegangen ist, zielt darauf ab, Biodiversität in den Abbaustätten der Baustoffindustrie zu erhalten und zu fördern. Die Massenrohstoffe Kies, Sand, Ton und Gips werden zur Herstellung von Baustoffen benötigt. Laut Umweltbundesamt machen sie mit 517 Mio. Tonnen (im Jahr 2015) den Löwenanteil der nicht-nachwachsenden Rohstoffe von insgesamt 769 Mio. Tonnen aus, die in Deutschland entnommen werden. Ihr Abbau ist mit erheblichen Eingriffen in Ökosysteme verbunden.
- Wenn die Luft brennt: Klimaschutzkritik von rechts kontern
02. Oktober, 17:00 – 20:00 Uhr
Klimawandelleugnung, Angriffe gegen Aktivist*innen, rechtspopulistische Instrumentalisierung der industriepolitischen Krise – die extreme Rechte will das Thema Klimaschutzkritik besetzen. Der Workshop gibt einen Überblickt zu extrem rechten Interventionen rund um das Thema Klimaschutzdebatte. Die Teilnehmenden werden unterstützt sich gegen Klimawandelleugnung, völkisches Heimatschutzdenken und Verschwörungstheorien zur Wehr zu setzen. Der dreistündige Workshop stärkt die Kommunikationspraxis in der Auseinandersetzung: Diskutieren, positionieren, Anzeigen? Die Teilnehmenden schärfen ihr Bewusstsein dafür, wie sie in diesen Situationen jeweils sinnvoll handeln können und wollen.
- Transformation durch Gemeinwohlorientierung
08. Oktober, 16:00 – 17:30 Uhr
Viele Unternehmen suchen nach dem für sie richtigen Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Welche Möglichkeit bietet ihnen eigentlich eine gemeinwohlorientierte Ausrichtung ihres Geschäftsmodells? Das Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ), zum Beispiel, versteht sich als innovatives und nachhaltiges Wirtschaftsmodell mit dem Ziel einer ethischen Wirtschaftskultur. Hierbei stellt es Werte wie Menschenwürde, ökologische Verantwortung, Solidarität, soziale Gerechtigkeit, demokratische Mitbestimmung und Transparenz in den Mittelpunkt. Einen ähnlichen Ansatz verfolgen Sozialunternehmer*innen, die sich die Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen mit unternehmerischen Mitteln auf die Fahne geschrieben haben. Unsere eingeladenen Referentinnen vertreten beide Ansätze und gehen in ihren Vorträgen folgenden Fragen nach: Inwieweit kann eine gemeinwohlorientierte Wirtschaftsweise auch etablierten KMU helfen, die nachhaltige Transformation ihres Geschäftsmodells (besser) zu gestalten? Welches Innovationspotenzial steckt in einer solchen Ausrichtung und welche Wettbewerbsvorteile lassen sich hierdurch erzielen? Auch werden wir Ihnen wieder aufzeigen, auf welche Förder- und Finanzierungsinstrumente Sie konkret zurückgreifen können, wenn Sie im eigenen Unternehmen gemeinwohlorientierte Vorhaben umsetzen möchten.
- Klimaschutz ist Friedenssicherung: Das gute Leben für alle – Perspektiven für Kommunen
09. Oktober, 09:00 – 12:00 Uhr
Ein gutes Leben für Alle. Dafür haben die Vereinten Nationen in der Agenda 2030 17 Ziele (SDGs) aufgestellt. Es steht dabei nichts weniger an, als die Transformation unserer Welt, denn die Belastungsgrenzen unserer Erde sind erreicht oder gar überschritten. Die Auswirkungen des Klimawandels und der Zugang zu knapper werdenden Ressourcen sind zudem weltweit zentrale Konfliktfelder. Wie also kann ein gutes Leben für Alle aussehen? In Kooperation mit unseren RENN-Partner*innen von ELAN e.V. sowie den kommunalen Spitzenverbänden in Rheinland-Pfalz, der Friedensakademie Rheinland-Pfalz und der Energieagentur Rheinland-Pfalz sollen dieses Jahr in der Online-Tagungsreihe „Klimaschutz ist Friedenssicherung“ am 09. Oktober 2024 folgenden Fragen im Fokus stehen: Wie wollen wir in Zukunft leben? Wie kann das gute Leben für alle Teile der Gesellschaft und dieser Erde gelingen? Und was bedeutet das für unsere kommunalen Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsaktivitäten?Dazu werden Positiv-Beispiele, Chancen und Möglichkeiten sowie Orte des Gelingens der Transformation aufgezeigt.
- Fachtagung: Parks und Gärten für lebenswerte Städte
11. Oktober, 09:00 – 17:00 Uhr
Parks, Kleingartenanlagen und Gemeinschaftsgärten sind für eine nachhaltige Stadtentwicklung essenziell, konkurrieren aber mit anderen Nutzungen um knappe Flächen. Wie können ihre Potentiale für Klimaresilienz und Lebensqualität noch stärker genutzt werden? Bei der Tagung diskutieren wir, wie diese Leistungen sichtbar gemacht und gestärkt werden können. Wir laden Sie herzlich zu diesem Austausch mit Fachleuten aus Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft ein. Im Fokus stehen zum einen neue umweltökonomische Erkenntnisse zum Wert urbaner Gärten und Parks für nachhaltige Stadtquartiere. Zum anderen stellen wir praktische Ansätze vor, die wir in Reallaboren erprobt haben – zur Schließung von Wasser- und Stoffkreisläufen und zur Stärkung der Klimaresilienz in Gärten und Parks.
- Veränderungsprozesse kompetent gestalten
11. – 13. Oktober, 17:00 – 16:00 Uhr
Veränderungsprozesse sind Teil unseres Lebens und Arbeitens. Aber wie geht eigentlich Veränderung? Wie können wir sie aktiv und positiv gestalten – sowohl für uns selbst als auch gemeinsam und so, dass andere Teil der Veränderung sein möchten?
In unserem Workshop stellen wir euch grundlegende Elemente von Veränderungsarbeit vor, die ihr mit in eure Vereine, Organisationen und Kollektive nehmen könnt: Ihr entwickelt ein Verständnis davon, was Organisationskultur ausmacht, und was in ihre Gestaltung hinein spielt. Ihr lernt, Strukturen und Machtverhältnisse zu erkennen und sie in Veränderungsprozessen konstruktiv zu nutzen. Wir üben uns in Kommunikation: Was gilt es zu beachten, wenn wir über Veränderungen sprechen? Dabei reflektiert ihr auch eure eigene Rolle, denn ihr seid als Person immer Teil dieser Prozesse. Und: Alle guten Ideen können nur dann wachsen, wenn sie auf Resonanz stoßen. Deswegen wird ein roter Faden an diesem Wochenende die Frage sein, wie Vertrauen in Organisationen aufgebaut werden kann
- Mehr soziale Innovation, bitte! Social Enterprises braucht das Land…
15. Oktober, 19:00 Uhr
Der globale Wohlstand steigt. Trotz aller regionalen Krisen und Rückschläge pushen technische Innovationen und billige Energie die ökonomische Entwicklung weltweit. Daraus den Schluss zu ziehen, dass der technische Fortschritt allein die Welt zu einem besseren Ort macht, sei jedoch ein Irrtum – stellen Michael Wunsch und Birgit Heilig in ihrem Buch über soziale Innovation fest. Deshalb plädieren die Autoren dafür, mehr Augenmerk auf soziale Innovationen zu legen und die Chance zu nutzen, sie gezielt voranzutreiben. Tatsächlich steigt die Aufmerksamkeit für dieses Thema, seit soziale Problemlösungen immer häufiger von Social Entrepreneurs entwickelt und umgesetzt werden.
- CSRD Reporting und Biodiversität
17. Oktober, 15:00 – 18:30 Uhr
Die Abhängigkeiten von Biodiversität und die damit verbundenen Risiken für Unternehmen sind deutlich komplexer zu erfassen als jene im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Dies erfordert von Unternehmen Transparenz über die ökologischen Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit. Wie den Anforderungen dabei gerecht zu werden ist und welche Rolle Natur und Biodiversität in strategischen Entscheidungen spielen sowie im Risikomanagement von Unternehmen, möchten wir nun erörtern. Im Rahmen der Veranstaltung wird ein praxisorientierter Leitfaden zur Wesentlichkeitsanalyse in Bezug auf Natur im Kontext der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) präsentiert. Der Leitfaden wurde mit zahlreichen Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft im Rahmen eines Projekts der Umweltstiftung Michael Otto entwickelt und von der DBU gefördert. Zudem freuen wir uns auf anregende Diskussionen mit unseren hochkarätigen Referentinnen und Referenten zu den Fragen „Wie einfach kann und darf die Berichterstattung gestaltet werden?“ und „Welche Rolle spielt Biodiversität in strategischen Entscheidungen und im Risikomanagement von Unternehmen?“
- People & Culture Festival
17. Oktober
Das PEOPLE & CULTURE FESTIVAL geht in die dritte Runde! Schon in den letzten zwei Jahren konnten wir wichtige Impulse setzen. Diesmal wollen wir aber noch tiefer in die Materie einsteigen und die Herausforderungen angehen, die Unternehmen, Arbeitnehmer*innen, Berufseinsteiger*innen und Jobsuchende beschäftigen – unter dem Motto: EDUCATION. TRANSFORMATION. ACTION.
- Change war gestern. Heute ist Transformation. Und wir brauchen: Sustainability Leadership!
24. Oktober
Sowohl die klassischen Methoden des Managements als auch die zunehmenden Anforderungen einer formalisierten Nachhaltigkeits-Berichterstattung fördern die Ansicht, man könne ein Unternehmen dadurch nachhaltig aufstellen, indem man einen linearen und sachlogischen Prozess startet. Eine Unmenge von Nachhaltigkeitsratgebern unterstützen diese Auffassung. Dem wollen die Autoren des soeben in der Reihe „essentials“ bei Springer-Gabler erschienen schlanken Bändchens über „Sustainability Leadership“ nun ein Stoppschild entgegenstellen. Wolfgang Zimmermann, Felix Richter und Andre Stuer kennen aus ihrer einschlägigen Beratungs- und Organisationsentwicklungspraxis die Schwachstellen des linearen Vorgehens:
- Wirkungsvoll reden lernen!
26. – 27. Oktober, 11:00 – 18:00 Uhr
Überzeugend, sicher und frei reden zu können, ist Ziel dieses Seminars. Viele praktische Übungen unterstützen die Teilnehmer*innen, überzeugende Reden wirkungsvoll zu gestalten. Regelmäßige Feedbacks ermöglichen es, den eigenen Stil auszubauen und die eigene Kommunikationssicherheit zu stärken. Das Selbstvertrauen, konstruktive Rückmeldungen und der Spaß am Reden stehen dabei immer im Vordergrund.
- EVENING OF HOPE – Ein Abend zum 90. Geburtstag von Jane Goodall
31. Oktober, 17:00 – 22:00 Uhr
Lassen Sie sich von Jane Goodalls Geschichten, Erkenntnissen und Hoffnungsbotschaften inspirieren und erleben Sie die Pionierin der Primatenforschung und Ikone des Umweltschutzes live. In einer Zeit, in der Mensch, Tier und Umwelt mehr denn je unseren Einsatz und unsere Fürsorge benötigen, wird der 31. Oktober zum Treffpunkt für all jene, die sich für Umwelt- und Artenschutz sowie soziale Projekte begeistern. An diesem besonderen Abend ehren wir eine der herausragendsten Persönlichkeiten des Umwelt- und Naturschutzes:
Die Gründerin des Jane Goodall Institutes und UN-Friedensbotschafterin Dr. Jane Goodall feiert ihren 90. Geburtstag. Feiern Sie mit!