Filme für die Erde – Nachhaltiger Filmtipp im November: Das liebe Rindvieh

Wie jeden Monat erscheint auch im November ein toller Filmtipp für Sie. Filme für die Erde widmet sich in diesem Monat dem Rind. In „Das liebe Rindvieh“ geht es um drei allgäuer Bauern, die sich dazu entschlossen haben der Massentierhaltung abzuschwören und ihre Rinder artgerecht zu halten. Den allgäuer Bauern wurde es seit Beginn ihrer Karriere eingetrichtert, dass die Haltung, die sie ursprünglich handhabten, die einzig richtige wäre. Doch weder die Bauern noch ihre Rinder waren in diesem Zustand glücklich. Es kam vor, dass immense Kosten fällig waren, um Tierärzte zu bezahlen, ohne dass eine Erkrankung diagnostiziert wurde.

„Immer schneller, immer weiter, immer mehr- das war kein Zustand“

Zitat eines allgäuer Bauers.

Statt Ursache wurden nur Methoden behandelt. Kühe sind höhrere Lebewesen. Sie sind sozial, intelligend, sensibel und haben ihre ganz individuellen Charakter, den sie auch ausleben möchten. Seit der Umstellung gehören  ausgeprägte Wiesenaufenthalte und auch das Behalten ihrer Hörnern dazu. Solange die Tiere bei Rangeleien  Ausweichmöglichkeiten wahrnehmen können, ist das kein Thema.

Die Kühe haben ein Recht auf Unversehrtheit, wie jedes Lebewesen. Mit diesen besseren Umgang sind nicht nur die Kühe glücklicher. Die Unternehmer konnten auch bei sich selbst eine Veränderung entdecken. Während es vorher nur ein Beruf für sie war, ist es heute eine Berufung. Natürlich mussten sie sich etwas verkleinern, um sich die Umstellung leisten zu können. Dafür werden weniger Kosten für Kraftmittel und Tierarzt ausgegeben. Das lohnt sich allemal.

Regisseur dieser schönen Doku ist Bertram Verhaag, der sich dem  Themenbereich Agro- und Gentechnik verschrieben hat. Die ARD Mediathek stellt den Film kostenlos zu Verfügung. Es ist ein anschauliches Beispiel, dass Viehhaltung auch anders funkionieren kann, wenn sich der Mensch darauf einlässt.

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